Parasiten-Befund positiv bei Ihrem Tier – Was tun?

Ein positiver Befund ist kein Grund zur Panik – aber ein klarer Handlungsauftrag.

Warum ein positiver Parasiten-Befund ernst zu nehmen ist

Ein positiver Kotuntersuchungsbefund auf Parasiten bedeutet, dass Würmer (Metazoen) und Einzeller (Protozoen) im Verdauungssystem Ihres Tieres nachgewiesen wurden. Bei Haustieren wie Hund, Katze, Kleinsäugern, aber auch bei Reptilien, Amphibien oder Vögeln kann das unbehandelt zu gesundheitlichen Problemen führen – von Gewichtsverlust oder Verdauungsstörungen bis zu schwerwiegenden Organbeeinträchtigungen.

Exomed bietet spezialisierte parasitologische Untersuchungen, die schnell und präzise durchgeführt werden. Dank modernster Labormethoden erhalten Sie fundierte Befunde, mit denen Ihr*e Tierarzt/Tierärztin gezielt therapieren kann.

Erste Schritte: Parasiten-Befund richtig verstehen

1. Art des Parasiten feststellen
Prüfen Sie, ob es sich um Würmer (z. B. Rund-, Saug-, Bandwürmer), Einzeller (z. B. Giardien, Kokzidien), oder andere Parasiten handelt. Manche Tests bei Exomed erkennen auch Kryptosporidien und/oder Giardien.

2. Symptome prüfen
Häufige Anzeichen sind Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust, aufgeblähter Bauch oder Veränderungen am Fell oder der Haut. Aber: Auch ohne sichtbare Symptome kann eine Infektion vorliegen und sich mit der Zeit dramatisieren – deshalb sind regelmäßige Kot- und Probenuntersuchungen sinnvoll, z. B. bei Quarantäne, Neuanschaffung oder Vergesellschaftung.

3. Behandlung einleiten – mit fachlicher Beratung
Nur ein*e Tierarzt/Tierärztin kann entscheiden, welches Entwurmungsmittel, welche Antiparasitika oder welche Medikamente geeignet sind – abhängig von Tierart, Körpergewicht, Alter und Parasitentyp. Falsche Anwendung kann unwirksam oder gar schädlich sein. In unsern Befunden geben wir jedoch in den meisten Fällen einen konkreten Vorschlag zur Behandlung, auch um Behandlungsfehler zu vermeiden, insbesondere bei Tierarten, die nicht der „Norm“ entsprechen.

Therapie und Dosierung

  • Medikamente: Häufig verwendete Wirkstoffe sind z. B. Fenbendazol, Praziquantel, Metronidazol. Ihr Tierarzt wird aufgrund des Befunds und ggf. anhand eines Labortests entscheiden.
  • Dosierung: Abhängig vom Körpergewicht und dem Verbreitungsgrad der Parasiten. Bei Reptilien, Exoten oder Kleinsäugern benötigen manche Medikamente spezielle Formulierungen oder längere Gaben. Ferner müssen die zu behandelnden Tiere gewogen werden, sodass es nicht zu einer Überdosierung kommt.
  • Intervall und Wiederholung: Einige Parasiten wie Giardien oder hartnäckige Würmer erfordern, dass Medikamente mehrfach verabreicht werden oder eine Nachbeurteilung/Nachuntersuchung mittels Folgetest erfolgt (z. B. zwei Wochen nach Ende der Behandlung).

Exomed liefert Befunde, die klare Aussagen/Diagnose enthalten und Hinweise, was mit dem Tierarzt besprochen werden sollte. So können Therapie und Dosierung zielgerichtet erfolgen.

Tierarztwahl – worauf Sie achten sollten

  • Spezialisiert auf Exoten / Zier-/Zoo-/Heim-/Wildtiere
  • Kenntnis über spezifische Parasitenarten der jeweiligen Haustiergruppe
  • Beratungskompetenz, inkl. Rücksprache mit dem Laborbefund
  • Transparente Kostenaufklärung vor Behandlungsbeginn

 

Nachkontrolle & Monitoring

  • Kotproben sollten in der Regel etwa 10-14 Tage nach Abschluss der Therapie erneut untersucht werden, um den Erfolg zu überprüfen.
  • Sammeln Sie Proben über mehrere Tage zur besseren Aussagekraft, insbesondere bei Säugetieren
  • Bei Verdacht auf einen Wiederbefall oder bei anhaltenden Symptomen sollte eine erneute Diagnostik erfolgen und/oder gegebenenfalls andere infektiöse oder nichtinfektiöse Ursachen ausgeschlossen werden.

Kostenübersicht: Was kostet so eine Behandlung?

Die Kosten variieren je nach Tierart, Aufwand und Region. Eine wichtige Orientierung bietet die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Unten finden Sie eine beispielhafte Kostenaufstellung typischer Leistungen, in der alle Positionen aufgeführt sind (z. B. allgemeine Untersuchung, Auswertung eines Fremdbefundes, Abgabe und/oder Verabreichung von Medikamenten). Diese Aufstellung dient lediglich zur Orientierung – die tatsächlichen Kosten sollten im Vorfeld mit dem Tierarzt besprochen werden.