Darmparasiten von Kaninchen (Würmer, Kokzidien, Hefen, usw.)

Kokzidiose (Infektion mit Kokzidien); Eimeriose

Warum spielen Kokzidien bei Kaninchen eine Rolle?

Die sogenannte Kokzidiose ist die häufigste Parasitenerkrankung beim Kaninchen. Sie kann insbesondere bei Jungtieren für hohe Verluste in Absatzalter verursachen. Kokzidien (Coccidia) sind einzellige Parasiten, die im Magen-Darm-Trakt des Kaninchens parasitieren, sich dort vermehren und in ihrem Entwicklungszyklus den Darmtrakt schädigen. Beim Kaninchen kommen unzählige Arten von Kokzidien vor, jedoch gehören alle der Gattung Eimeria an. Diese einzelligen Parasiten sind in Zuchtbeständen, aber auch bei Privathaltung, leider weit verbreitet.

Welche Arten von Kokzidien parasitieren bei Kaninchen?

Es sind über viele Kokzidienarten der Gattung Eimeria beim Kaninchen nachgewiesen: Eimeria stiedai, Eimeria magna, perforans, Eimeria media, Eimeria irresidua, Eimeria piriformis, Eimeria coecicol, Eimeria elongata, Eimeria intestinals, Eimeria matsubajashii, Eimeria nagpurensis, usw.

Dier Kokzidien unterscheiden sich in ihrer krankmachenden Eigenschaft: Diese Eigenschaft hängt von den Vermehrungszyklen der Kokzidien im Darm ab (sogenannte Merogonien), insbesondere Kokzidienarten, die mehrere Merogonien (z.B. Eimera flavescens / Eimeria interstinalis) durchführen sind möglichweise krankmachender, als andere Kokzidien. Außerdem hängt die Entwicklung einer deutlich sichtbaren Kokzidiose auch von anderen Faktoren ab, z.B. ob mehrere Kokzidien-Arten bei dem Kaninchen gleichzeitig parasitieren und so verschiedene Abschnitte des Darmes schädigen, aber auch wie hoch der Befall ist und ob bakterielle Sekundärinfektionen vorliegen.
WICHTIG: Häufig liegen aber auch Mischinfektionen mit verschiedenen Kokzidien-Arten vor!

Wie zeigen sich Kokzidien-Erkrankungen bei Kaninchen?

Man unterscheidet beim Kaninchen zwei Krankheitsformen der Kokzidiose, zum einen die Leberkokzidiose, zum anderen die Darmkokzidiose.

Die Leberkokzidiose

Diese Form ist eher eine Gallengangskokzidiose, da sich die Parasiten in den Gallengängen der Leber vermehren. Die Erkrankung wird durch Gallengangskokzidien (Eimeria siedai) hervorgerufen. Die Parasitenstadien gelangen über die Gallenflüssigkeit in den Darm und werden von dort mit dem Kot ausgeschieden. Diese mit dem Kot ausgeschiedenen sogenannten „Oozysten“ bleiben unter feucht-warmen Bedingungen monatelang in der Außenwelt infektiös. Die Ansteckung erfolgt über die orale Aufnahme dieser Stadien in der Außenwelt (z.B. mit dem Futter). Wenn sich Kaninchen mit diesen Erregern infizieren, kann es zu Krankheitsanzeichen wie Leberproblemen, Durchfall und Verdauungsstörungen kommen. Hier sind insbesondere ältere, erwachsene Tiere betroffen: Diese Form der Kokzidiose befällt nur die Leber (Leberkokzidiose) und führt zu einer Schwellung und auch zu entzündeten Gallengängen. Es bilden sich gräulich-weiße Abszess-artige Knubbel in der Leber. Wie schon erwähnt, tritt diese Form oft bei älteren Tieren auf und führt zur stetigen Abmagerung und stumpfen Fell, die Tiere haben oft ein schlechtes Allgemeinbefinden und fressen irgendwann weniger. Weitere Symptome sind ähnlich wie bei anderen Lebererkrankungen, jedoch sollte immer eine Leberkokzidiose ausgeschlossen werden mittels einer Kotuntersuchung.

Die Darmkokzidiose

Bei der Darmkokzidiose vermehren sich die Kokzidien in der Darmwand und können diese so schädigen. Inbesondere die beiden Arten Eimeria flavescens und Eimeria interstinalis gelten als „krankmachendere“ Kokzidienarten. Häufig liegen aber auch Mischinfektionen mit anderen Kokzidien vor, die im Darm parasitieren. Erkrankte Kaninchen zeigen häufig Verdauungsstörungen, wässrigen bis übelriechenden Durchfall, Tympanien und Appetitlosigkeit. Auch Todesfälle können vorkommen, insbesondere wenn Jungtiere erkranken. Generell sind Jungtiere auf Grund ihrer nicht so gut ausgeprägten Immunkompetenz anfälliger für Darmkokzidien als erwachsene Tiere. Insofern sollten Absatzkaninchen (ca. 6-8 Wochen) unbedingt auf Kokzidien untersucht und, wenn nachgewiesen, auch behandelt werden. Darmkokzidien können auch ohne Symptome oder Krankheitsanzeichen vorhanden sein, insbesondere wenn die Kaninchen eine gewisse Immunität gebildet haben oder eine Infektion mit weniger krankmachenden Kokzidien vorliegt. Wenn die Parasiten sich stark vermehren oder ein Tier gestresst oder geschwächt ist, kann es aber zum Krankheitsbild der sogenannten Kokzidiose kommen. Diese verursachten Symptome wie (wiederkehrende) Ausgasungen und Magenüberladungen, seltener auch Durchfall (oft übelriechend), vermehrt herumliegender Blinddarmkot, unförmiger/matschiger Kot, Abmagerung, aufgedunsener Bauch, schlechte Futteraufnahme und andere Störungen der Verdauung. Im fortgeschrittenen Stadium stellt das Kaninchen die Nahrungsaufnahme ein oder wird apathisch. Betroffene Jungkaninchen sind oft abgemagert oder entwickeln sich schlecht oder langsam, teils kommt es bei Jungtieren auch zu Massensterben. In manchen Fällen werden bei Kaninchen auch Lähmungen, Ausfluss aus Maul und Nase, Fieber und Krämpfe durch Kokzidien ausgelöst. Im Darm werden weißliche, dicke Stellen sichtbar. Oft sind alle Kaninchen der Gruppe infiziert, aber nur einzelne, geschwächte Tiere, zeigen Symptome!

Ursachen von Kokzidien bei Kaninchen

  • Oft stecken sich die Kaninchen bereits als Jungtier bei der Mutter mit Darmkokzidien, im Zoohandel oder beim Kontakt mit anderen Kaninchen oder kontaminiertem Futter/Boden (z.B. von Wildkaninchen bewohnte Wiesen als Futterquelle) an. Gerade Kaninchen aus Massenzuchten (Zoohandel, Kleintiermärkte) sind sehr oft infiziert.
  • Beugen Sie einem Befall vor indem sie bei jedem neuen Kaninchen erst eine Kotprobe (Parasitologische Untersuchung zum Tierarzt bringen oder ins Labor schicken (www.exomed.de), bevor es in die Gruppe darf. Zudem sollte vor jeder Impfung, aber auch bei Verdacht und mindestens einmal im Jahr eine Kotprobe untersucht werden. Bei starken Kokzidienbefall kann die Wirkung der Impfung beeinträchtigt sein.
  • Stress kann dazu führen, dass sich die Kokzidien stark vermehren, z.B. durch Vergesellschaftungen, unharmonische Gruppen, Umzüge, häufiges hoch nehmen der Kaninchen, grober Umgang mit den Tieren, Einzelhaltung, wenig Platz (Stall-/Käfig-Haltung). Zuvor symptomlose Tiere erkranken plötzlich.
  • Die Fütterung kann ein Ungleichgewicht im Darm verursachen, z.B. wenn die Kaninchen nicht hauptsächlich mit Grünfutter ernährt werden, Trockenfutter (Pellets, Mischfutter, viel Getreide/Saaten), Leckerlis, zu viel Knollengemüse/Obst oder anderes ungeeignetes Futter bekommen
  • Eine zu einseitige Fütterung fördert Kokzidien, besonders wenn übervorsichtig gefüttert wird (Kaninchen brauchen viele sekundäre Pflanzenstoffe um gesund zu bleiben, oft wird die Giftigkeit von Hunden, Katzen, Pferden oder dem Menschen auf Kaninchen übertragen und ist bei Kaninchen nicht der Fall)
  • Wenn der Boden (im Außengehege) stark verseucht ist (überbelegte Weideflächen, unhygienischer Gehegeuntergrund, Erdboden, schlechte Hygiene), kann das Immunsystem oft nicht mehr entgegenhalten und das Gleichgewicht kippt. Auf gut bewachsenen Flächen (Wiese) ist das Problem meist nicht so groß. Schlammige und erdige Bereiche sollten verhindert werden. Ideal sind Weide-Wechsel. Wildkaninchen können Hauskaninchen anstecken, wenn sie Zugang zur Wiese haben.
  • Das Megacolon-Syndrom begünstigt Kokzidien
  • Hygienemangel und seltenes Ausmisten kann Kokzidien fördern
  • Bieten Sie das Futter nicht am Boden an, damit es nicht mit dem Kot in Kontakt kommt (Raufen verwenden), reinigen Sie Wasser- und Futtergefäße täglich
  • Eine angegriffene Darmflora, z.B. durch Medikamente, Narkosen, eine zu frühe Trennung von der Mutter, Erbkrankheiten, Stress, sie ist ein idealer Nährboden für Kokzidien
  • Andere Erkrankungen schwächen das Kaninchen oftmals so, dass die Kokzidien sich ausbreiten können
  • Bei Jungtieren kommen sie oftmals sogar grundlos im Wachstum zum Ausbruch.
  • Ein feuchtes (und auch feucht-warmes) oder schlechtes Stallklima, sowie feuchte Einstreu und Regenwetter begünstigen Kokzidiose. Finden die Kaninchen genug überdachte und trockene Flächen vor, oder sind sie der Witterung ausgesetzt?
  • Viel Bewegung sichert eine gesunde Verdauung und beugt Kokzidien vor.

Diagnose: Wie werden Kokzidien festgestellt?

Kokzidien werden durch eine Kotprobe festgestellt (Flotationsverfahren, www.exomed.de), da sie nicht durchgängig ausgeschieden werden, muss der Kot mindestens zwei Tage, besser über drei Tage gesammelt werden, bevor er untersucht wird. Es empfiehlt sich, Kaninchen mindestens 1x jährlich auf Parasiten untersuchen zu lassen, zumindest vor dem Impftermin. Neu erworbene Tiere sollten bevor sie mit anderen Tieren vergesellschaftet werden unbeding auf Darmparasiten untersucht werden!

Behandlung und Pflegemaßnahmen bei Kokzidien

Kokzidien sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden! Eine rechtzeitige tierärztliche Behandlung ist bei Kokzidien unbedingt erforderlich. Jungtiere versterben unbehandelt recht schnell an Kokzidiose oder ihren Symptomen, auch geschwächte oder chronisch kranke Alttiere fallen der Kokzidiose oft zum Opfer. In der Zucht kommt es sehr häufig zu einem regelrechten Massensterben der Jungtiere durch Kokzidiose.

Es gibt zwei Vorgehensweisen zur Behandlung:

  1. Die Behandlung von Kokzidien sobald diese im Kot nachweisbar sind.
    Diese Methode wird bei Neuzugängen, Abgabetieren, Jungtieren, Zuchttieren, kleineren Liebhaberhaltungen und für Anfänger dringend empfohlen. Auch vor jeder Impfung sollte der Kotproben-Befund negativ sein, damit die Impfung optimal das Kaninchen schützt!
  2. Die Behandlung von Kokzidien ab einem mittelgradigen Befall oder dem Auftreten von Symptomen. Diese Vorgehensweise ist nur für erfahrene Halter großer Kaninchengruppen empfehlenswert. Dabei sollte beachtet werden, dass sie mit höherem Kosten- und Zeitaufwand verbunden ist! Kaninchen mit geringgradigen Befall müsse engmaschig mit Kotproben überwacht werden um einen Ausbruch zu verhindern. Dabei sollten Einzeltier-Kotproben veranlasst werden, so dass je nach Befallsstärke gezielt behandelt werden kann. Bei dem Auftreten anderer Erkrankung können sich die Kokzidien stark vermehren. Zudem setzt die Methode einiges an Hintergrundwissen voraus.

Der Tierarzt verabreicht ein Medikament gegen die Kokzidien (siehe unten), dieses müssen nicht unbedingt alle Kaninchen in der Gruppe erhalten, sondern nur solche mit Befall. In Einzelfällen ist die Behandlung der einzelnen Gruppe nötig, ihr Tierarzt wird eine Empfehlung abgeben. Achten Sie auf eine direkte Verabreichung, Medikamente die über das Trinkwasser oder Futter verabreicht werden sollen, werden oft ungenau dosiert (das eine Kaninchen trinkt mehr als das andere).

Folgende Wirkstoffe sind zur Therpaie von Kokzidien geeignet:

  • Toltrazuril (Baycox®, 10-15 mg/kg > 0,2-0,3 ml/kg) ist sehr verbreitet, allerdings reagieren einige Kaninchen auf die Gabe mit Nahrungsverweigerung oder schlechter Futteraufnahme. Nur die weiße Flüssigkeit (5%ig) ist geeignet, die 2,5%ige (durchsichtig) ist für Geflügel vorgesehen und für Kaninchen ungeeignet, da sie stark schleimhautreizend wirkt. Der oft angegebene Rhythmus von 3-3-3 (3 Tage geben, 3 Tage Pause, 3 Tage geben) wird mittlerweile durch den Rhythmus 2-5-2 abgelöst, der besser vertragen wird (Hersteller-Empfehlung).
  • Diclazuril (Vecoxan®, 2,5mg/kg = 1 ml/kg) ist ein besser verträgliches, aber weniger bekanntes Medikament, allerdings kommt es in größeren Beständen beim regelmäßigen Einsatz schneller zur Resistenzbildung. Vacoxan wird mit 1 ml/kg verabreicht. Meist reicht sogar die einmalige Gabe oder die Gabe an zwei bis drei Tagen hintereinander aus. Bei starken Durchfall besser an min. 2 Tagen. Wie auch Baycox® kann es nur in einer Großpackung bestellt werden und die meisten Tierärzte haben es nicht vorrätig, um es in kleinen Mengen abzufüllen. Großtierärzte haben es jedoch teils auf Lager.
  • Weitere Medikamente: Sulfamethoxypyrazin (Davosin®), Sulfathiazol (Eleudron®), Sulfaquinoxalin (Nococcin®), Sulfadimethoxin (Kokzidiol SD®, Retardon®)
  • Die Wirkung von Oregano und Knoblauch gegen Kokzidien ist in einer Studie bestätigt worden (Studie: vgl. Nosal et al. 2014), demnach haben sie eine bessere Wirkung als Baycox® bzw. führen in Versuchen im Vergleich zu Tieren ohne Behandlung, aber auch zu Tieren, die mit Baycox® behandelt wurden, zu einer besseren Gewichtszunahme und der geringsten Kokzidien-Ausscheidung. Häufig wird Oreganoöl verwendet, eine Auflistung finden Sie weiter unten.

Wichtig: Auch Hunde und Katzen können Kokzidien aufnehmen und ausscheiden (auch wenn sie selbst nicht daran erkranken), einzelne Tiere bekommen daraufhin ggf. immer mal wieder Durchfall. Gängige Entwurmungen für Hunde und Katzen wirken nicht gegen Kokzidien. In einer Kotprobe können Kokzidien festgestellt werden. Behandelt wird mit Baycox®.

Vorbeugen von Kokzidien bei Kaninchen

Folgende Präparate unterstützen die Darmflora und können so indirekt die Kokzidien bekämpfen (oder eine Reinfektion verhindern):

Oreganoöl: Eine sehr gute Möglichkeit, Kokzidien vorzubeugen und betroffene Bestände wieder Kokzidien-frei zu bekommen, bietet Oreganoöl. Es wird auch in der Landwirtschaft, meist über das Trinkwasser, eingesetzt und die Wirkung wurde in Studien wissenschaftlich belegt (Studie: Nosal et al. 2014) und auch durch Haltererfahrungen bestätigt. Übrigens hält der Ölzusatz die Tränken auch bei starker Hitze algenfrei. In der Regel mögen Kaninchen den leichten Oregano-Geschmack sehr gerne. Wenn die Kaninchen wenig trinken, kann auch über das Futter Oraganoöl gegeben werden. Kombiniert mit regelmäßigen Kotproben kann Oreganoöl ein gutes Mittel zur Kokzidienprophylaxe sein.
Achtung! Niemals reines ätherisches Oreganoöl verwenden! Die Futter- und Wasseröle sind extrem verdünnt (10%ig) und werden nur tropfenweise dem Wasser und Futter zugegeben.

Ernährung von Kaninchen bei Kokzidiose

Wichtig bei Kokzidien ist eine stärkende und für den Darm gesunde Ernährung mit vielen Kräutern (trocken und frisch, besonders Oregano (bzw. die veredelte Form Majoran), Thymian, Wermut, Löwenzahn, Schafgarbe, Petersilie, Rainfarn und Salbei, Eichenzweige (Rinde & Blätter), Schwarzkümmel sowie Heidelbeerpflanzen aber auch alle anderen Magen-Darm-stärkenden Kräuter die den Verdauungstrakt stützen) und Grünfutter (im Sommer Wiese, im Winter Blattgemüse wie z.B. Kohl-Blätter aller Kohlsorten, Salate, Mangold, Spinat, Karottengrün, Stangensellerie…) sowie Tannin-reiche Rinden/Zweige (Weide, Haselnuss, Eiche, Esche, Obstbäumen, Tannen, Fichten, Kiefern). Weiten Sie die Artenvielfalt aus. Bei abgemagerten Kaninchen sollten keine Haferflocken angeboten werden, da sie oft Hefen auslösen.

Hygiene & Desinfektion gegen Kokzidien bei Kaninchen

Zudem sollte während der Behandlung unbedingt auf Hygiene geachtet werden, insbesondere in den Toiletten und beim Futterplatz, damit die Kaninchen sich nicht immer wieder anstecken (re-infizieren).

  • Heu und Grünfutter sollte in einer Raufe angeboten werden, damit es nicht bekotet wird.
  • Wasser- und Futternapf werden täglich gründlich mit heißem Wasser (>60 Grad) oder in der Spülmaschine (heißes Programm) gereinigt.
  • Der Kot sollte mindestens einmal täglich komplett entfernt werden, so kann man verhindern, dass sporulierte Oozysten aufgenommen werden, denn diese entwickeln sich erst nach ein bis vier Tagen. Die Toiletten sollten mit kochendem Wasser ausgespült werden.
  • Das Gehege, insbesondere bekotete Areale können während der Behandlung schlicht gehalten werden, die Toilettenecken werden täglich gesäubert. Alles was bekotet wurde, muss sehr gründlich mechanisch geputzt, oder durch Hitze (>60 Grad, z.B. kochendes Wasser aus dem Wasserkocher) behandelt werden. der Rest des Geheges ein bis zweimal während der Behandlungsphase gründlich geputzt, der Boden gewischt (Innenhaltung) oder mit Dampfreiniger bzw. heißen Wasser bearbeitet (> 60 Grad) bzw. mit einem Schlauch, kochendem Wasser, Hochdruck- oder Dampfreiniger (> 60 Grad) ausgespült/gereinigt werden (Außenhaltung). Dampfreiniger können durch das feucht-warme Klima jedoch auch Kokzidien fördern (es werden nicht alle abgetötet und die verbliebenen fühlen sich pudelwohl).
  • Stoffe, Decken und Teppiche können in der Waschmaschine bei hohen Temperaturen (min. 60 Grad) gereinigt werden. Für die Zeit der medikamentösen Behandlung sollten sie aus dem Gehege entfernt werden.
  • Befindet sich im Gehege Erdboden, so muss die oberste Schicht abgetragen und dann Gehweg-Platten verlegt werden, um auch in Zukunft Kokzidienbefall zu verhindern. Als Zwischenlösung kann der Boden mit kochendem Wasser geflutet werden. Ebenfalls ist der vorsichtige Einsatz von Branntkalk möglich (die Kaninchen in dieser Zeit und die Phase danach nicht ins behandelte Areal lassen!).
  • Auslaufgehege auf der Wiese sollten nach der Behandlung umgestellt und die alte Fläche erst einmal nicht beweidet werden. Zudem kann mit Branntkalk und einem Unkrautbrenner die Fläche bearbeitet werden. Allgemein sollten solche Flächen nicht überweidet werden (Besatzdichte geringhalten) und ggf. Weidewechsel erfolgen.
  • Eine oft empfohlene übertriebene Hygiene (Desinfektion, kein Auslauf, Abkochen oder Garen der Einrichtung…) ist hingegen unnötig, stresst Tiere und Halter und schwächt das Immunsystem.
  • Zur Desinfektion von Kokzidien sind alle gängigen Desinfektionsmittel wirkungslos. Geeignet wären insbesondere Kresole wie sie z.B. die Desinfektionsmittel Neopredisan oder Capha DesClean enthalten, wenn sie 3-4%ig sind und min. 2 Std. einwirken. Diese Putzmittel sind jedoch sehr giftig für Kaninchen, reizen die Schleimhäute und dürfen deshalb ausnahmslos auf Flächen verwendet werden, die rückstandslos abwischbar sind (PVC, Kacheln…). Jegliche Flächen in die es einziehen könnte (z.B. Holz, Teppiche und Stoff) dürfen anschließend nicht mehr von den Kaninchen genutzt werden, da sie dann giftig sind. Abwischbare Flächen müssen nach der Desinfektion rückstandslos vom Desinfektionsmittel befreit werden. Die Kaninchen müssen ausquartiert und der Raum anschließend längere Zeit gelüftet werden. Zudem sind diese Desinfektionsmittel nur bedingt für den Einsatz in Innenräumen geeignet und für Allergiker und Asthmatiker sogar gefährlich. Eine Desinfektion ist deshalb nicht empfehlenswert, außer sie wird mit Dampfreiniger (> 60 Grad), einem Abflammgerät oder kochendem Wasser vorgenommen. Dabei ist es wichtig, die Flächen etwas länger der Hitze auszusetzen und das feucht-warme Klima anschließend schnell weg zu lüften. Kochendes Wasser ist die einfachste, günstigste und wirkungsvollste Desinfektion.

Würmer, Wurmbefall bei Kaninchen

Besonders häufig ist das Kaninchen von mit sogenannten Nematoden infiziert: Inbesondere sogenannte Madenwürmer/Pfriemenschwänze oder auch Oxyuriden (Passalurus ambiguus) spielen hier eine Rolle. Aber auch andere Rundwurminfektionen, z.B. Magenwurmbefall ( Graphidium strigosum), Trichostrongylus retortaeformis, Strongyloides spp. und Trichuris leporis) können vorkommen, sehr selten auch mal von Bandwürmern (Anoplocephaliden: Mosgovoyia / Cittotaenia), Saugwürmern/Trematoden (Fasciola hepatica/Dicrocoelium dendriticum).

Diagnose: Woran erkenne ich einen Wurmbefall bei Kaninchen?

Festgestellt wird ein Wurmbefall durch eine Sammelkotprobe von mindestens drei Tagen, da Würmer zyklisch ausgeschieden werden. Ein Wurmbefall wird oft bei Routine-Kotuntersuchungen festgestellt (Wurmeier oder Würmer), denn viele Kaninchen zeigen keine Symptome. Ganze Würmer werden nur bei einem hochgradigen Befall ausgescheiden. Leider gibt es auch oft Kotproben, die keine Eier oder Würmer enthalten, obwohl die Kaninchen betroffen sind. Deshalb sollte man, um einem Wurmbefall vorzubeugen, regelmäßig, also mindestens 1x/Jahr, der Kot der Tiere untersuchen lassen. Hierzu sollte der Kot der Kaninchen mittels eins sogenannten kombinierten Sedimentations-Flotations-Verfahrens untersucht werden, insbesondere bevor die Tiere geimpft werden. Ein jährlicher „Parasitencheck“ ist als obligatorisch anzusehen, die Proben können entweder bei der TierarztIn abgegeben werden, sofern diese die Untersuchung anbieten oder der Kot kann hierzu auch ins Labor eingesandt werden (exomed.de).

Außerdem sollte, um einen Wurmbefall sicherer auszuschließen, ein Tesa-Abklatsch von der Analregion genommen werden.

Ursachen & Ansteckung von Würmern bei Kaninchen

Kaninchen stecken sich meist beim Fressen von mit Wurmeiern kontaminiertem Futter (Wildpflanzen oder gekauftes Gemüse) oder bei der Körperpflege an. Außerdem kontaminieren infizierte Kaninchen über die ausgeschiedenen parasitären Stadien das Gehege, sodass es bei einem Befall ständig zur Reinfektion (Wiederansteckung) kommen kann. Ist ein Kaninchen also einmal infiziert, so infiziert es sich möglichweise ständig neu, insbesondere bei der Blinddarmkotaufnahme (sog. Zäkotrophie). Sehr gesunde Kaninchen mit intakten Immunsystem erkranken möglichweise nicht an einer äußerlich sichtbaren Wurminfektion, sind jedoch stätige Ausscheider und gefährden so die Kontakttiere.

Folgende Faktoren begünstigen einen Wurmbefall:

  • Grünfutter sammeln auf Feldern die von Wildkaninchen oder Feldhasen frequentiert werden. Waschen Sie Frischfutter unter fließenden Wässern ab, um Würmern vorzubeugen (insbesondere zur Prävention von Bandwürmern)
  • Kontakt zu erkrankten Kaninchen, die Wurmeier ausscheiden
  • Eine ungesunde Ernährung die nicht auf Frischfutter (insbesondere Grünfutter) basiert. Ernährung
  • Eine einseitige oder übervorsichtige Ernährung (Kaninchen brauchen viele sekundäre Pflanzenstoffe).
  • Eine angegriffene Darmflora, z.B. durch Medikamente, Narkosen, eine zu frühe Trennung von der Mutter, Erbkrankheiten usw.
  • Unzureichende Hygiene im Kaninchengehege, Füttern vom Boden (Futter-Kontakt mit dem Kot), Würmer machen grundsätzlich auch Entwicklungsstadien außerhalb des Körpers durch und werden durch kontaminiertes Futter wieder aufgenommen.
  • Überweidete oder erdige/matschige Flächen (feste Gehege mit Erdboden, kleine Wiesenausläufe, viele Kaninchen auf kleiner Fläche, fehlende Weidewechsel…)
  • Stress, z.B. durch Umzüge, unharmonische Gruppen, Vergesellschaftung, häufiges Herumtragen und auf den Arm nehmen, wenig Platz (Haltung im Stall/Käfig), Einzelhaltung
  • Regen und Feuchtigkeit (besonders unter 10 Grad) ohne ausreichend Witterungsschutz.
  • Andere Erkrankungen, die das Kaninchen schwächen (an das Megacolon-Syndrom denken!): Stark befallene Tiere haben fast immer eine Grunderkrankung!

Symptome – wie zeigt sich der Wurmbefall bei meinem Kaninchen?

Würmer ernähren sich im Verdauungssystem vom Nahrungsbrei, deshalb kann es beim Kaninchen bei einem Befall zu Nährstoffmängeln und Abmagerung kommen. Besonders im Wachstum wirkt sich das fatal aus; Jungtiere erkranken häufiger an einem Wurmbefall (Wichtig!) Eine Infektion mit Würmern kann jedoch auch durch Verdauungsprobleme sichtbar werden: Es kann zu Durchfällen, Blähungen, Verstopfungen, Fressunlust, Abmagerung und einem angeschlagenen Allgemeinbefinden, oft auch verbunden mit starkem Haarwechsel. Bei einem chronischen Wurmbefall entwickeln die Tiere Darmentzündungen, die sie zusätzlich stressen und möglichweise weitere Behandlungen nach sich ziehen.

Behandlung von Würmern bei Kaninchen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Wurmbefall tierärztlich zu behandeln. Dabei kommt es auch auf die Wurmart an.

  • Nematoden (z.B. Pfriemenschwänze): Behandlung mit Fenbendazol (Panacur® Pet-Paste oder Panacur Suspension, 20 mg/kg). Viele Kaninchen fressen es freiwillig, wenn man es mit Haferschmelzflocken oder Babygläschen der Geschmacksrichtung Apfel-Banane-Hafer (ohne Joghurt) oder mit zerdrückter Banane bzw. einem anderen Lieblingsfutter vermischt. Empfohlen wird der Rhythmus 5 – 5(-14) – 5 (5 Tage geben, 5-14 Tage nicht geben, 5 Tage geben). Mittlerweile geht diese Empfehlung jedoch dazu über, dass eine einmalige 5-Tage-Kur fast immer völlig ausreicht, bzw. eigentlich sogar eine 3-Tage-Kur.
  • Weitere verbreitete Medikamente sind Febantel/Pyrantel (Welpan®, 10mg/kg, 1-5 Tage oder 3-14-3) und Mebendazol (Telmin®, 20mg/kg, 3-5 Tage oder 3(-5)-14-3(-5)), dieser werden insbesondere eingesetzt, wenn Panacur® nicht wirkt bzw. Resistenzen vorhanden sind.
  • Wenn zusätzliche Symptome bestehen (z.B. Durchfall) müssen diese selbstverständlich zusätzlich symptomatisch behandelt werden.

Prophylaktische Wurmkuren bei Kaninchen? Ist das sinnvoll?

Die aufgeführten pflanzlichen Produkte eignen sich gut um einem Wurmbefall vorzubeugen.
Panacur® und ähnliche Medikamente sollten nie vorbeugend verabreicht werden, außer auf tierärztlichen Rat. Vielmehr nur nach einer Kotprobe (Parasitologische Untersuchung), die einen Wurmbefall bestätigt oder nachdem man Würmer im Kot gefunden hat, gegen die dieses Medikament wirkt.

Warum ist eine prophylaktische Entwurmung nicht sinnvoll bei Kaninchen?

  • Wurmkuren wirken nicht vorbeugend, d.h. wenn man eine Wurmkur gibt, obwohl das Kaninchen gar keine Würmer hat, bringen sie natürlich gar nichts und in den Tagen nach der Wurmkur kann es Würmer bekommen, da die Wurmkur nicht prophylaktisch wirkt.
  • Zudem können sich durch den häufigen Einsatz der Medikamente Resistenzen bilden, dies ist in der Vergangenheit oft passiert und hat zur Folge, dass die Medikamente immer intensiver (länger und in höherer Dosierung) eingesetzt werden müssen bzw. die vorhandenen Medikamente gar nicht mehr wirken.
  • Kaninchen können verschiedene Würmer und andere Darmparasiten (Kokzidien, Girdien…) bekommen, für die jeweils andere Medikamente wirksam sind. Ohne eine Kotprobe bzw. Kotuntersuchung weiß man nicht, welches Medikament wirkt (www.exomed.de)!
  • In Dänemark, Schweden, Finnland, Italien und Holland ist der prophylaktische Einsatz von Entwurmungsmitteln verboten. Hier ist es vorgeschrieben, vor jeder chemischen Wurmkur den Nachweis zu erbringen, dass ein Wurmbefall tatsächlich vorliegt.

Madenwürmer/Pfriemenschwänze/Oxyuriden (Passalurus ambiguus) bei Kaninchen

Die sogenannte Passalurose die häufigste Wurmerkrankung beim Kaninchen und kommt weltweit, auch in Deutschland, nicht selten vor. Sie kommt sowohl beim Hauskaninchen, als auch beim Wildkaninchen vor. Sie wird durch sogenannte Oxyuriden verursacht: Beim Hauskaninchen ist hier die Art Passalurus ambiguus relevant. Eine Gefahr für den Menschen geht von den Würmern, im Gegensatz zu Oxyuriden von Nagetieren, nicht aus (keine Zoonose).

Die Oxyuriden-Infektion bei Kaninchen

Passalurus amiguus ist eine Oxyuridenart, die vornehmlich im Dickdarm von Kaninchen parasitiert. Es sind wirtsspezifische Parasiten, infizieren also nur Kaninchen. Die Parasiten haben einen direkten Lebenszyklus, sie brauchen keinen Zwischenwirt. Oxyuriden haben im Gegensatz zu anderen Würmern keine Mundwerkzeuge, sie schädigen den Wirt sekundär über einen Nährstoffentzug. Die erwachsenen (adulten) weiblichen Würmer werden mit dem Kot teilweise ausgeschieden und legen auf die Kaninchen-Köttel ihre Eier ab, manchmal auch im Bereich der Analschleimhaut. Es ist aber auch bekannt, dass sich bereits im Enddarmbereich innerhalb eines Tages die infektiöse Larve bildet und so schon infektiöse Eier ausgeschieden werden. Die infektiösen Eier werden so zum einen mit dem Kot ausgeschieden, sodass Kaninchen sich in der Außenwelt mit diesem Parasit infizieren können. Eine Ansteckung erfolgt dann durch die orale Aufnahme der infektiösen Eier. Zum anderen werden jedoch auch Eier über die Zäkotrophe, also den Blinddarmkot ausgeschieden, sodass sich ein infiziertes Kaninchen direkt bei der Aufnahme des Blinddarmkotes anstecken kann (sog. Autoinfektion).

Die Passalurose kommt in allen Haltungsformen vor. Insbesondere ältere Kaninchen sind Ausscheider und können Jungtiere anstecken. Die Parasitenstadien sind in der Umwelt relativ widerstandsfähig, insbesondere, weil die Eier der Würmer relativ resistent gegen Austrocknung und andere Umwelteinflüsse sind.

Symptome einer Oxyuriden-Infektion bei Kaninchen

Häufig sind die Kaninchen symptomlos mit Passalurus ambiguus infiziert. Äußerlich sichtbare Krankheitsanzeichen sind häufig erst bei einem Massenbefall mit den Oxyuriden zu sehen: Dann parasitieren jedoch schon mehrere tausende Würmer in den Kaninchen. Man kann dann klinische Symptome (Krankheitsanzeichen) wie beispielsweise Durchfall, Abmagerung, Koliken, aber auch analem Juckreiz feststellen. Außerdem ist wichtig zu beachten, dass insbesondere Jungtiere häufiger Krankheitsanzeichen auf Grund des Wurmbefalls zeigen. Ebenso kann ein Befall mit Oxyuriden das Darmmilieu der Tiere stören, sodass diese unter wiederkehrenden Hefedurchfällen leiden; chronische Durchfälle/Verstopfungen sind dann nicht selten.

Diagnose von Oxyuriden bei Kaninchen

  • Kombinierte Sedimentation Flotation
  • Um die Nachweissicherheit zu steigern (laut Literatur 40%): zusätzlich Tesafilm-Abklatsch-Präparat (Anleitung?)
  • Asymmetrische Eier, abgeplatteter Pol, glatte Schale, schwacher Pfropf

Therapie von Oxyuriden bei Kaninchen

Eine Therapie mit Fenbendazol („Panacur“) beseitigt sowohl die Oxyuriden-Larven, als auch die adulten Stadien. Eine Behandlung sollte nach einem Nachweis bei allen Tieren im Bestand erfolgen! Werden nur einzelne Tiere behandelt, so kann es zur erneuten Infektion der entwurmten Tiere kommen. Generell kann man auch sagen, dass, wenn ein Tier der Gruppe positiv auf Oxyuriden getestet wird, alle Tiere als positiv angesehen werden müssen und so auch behandelt werden müssen.

Prophylaxe gegen Oxyuriden bei Kaninchen

Eine Elimination von Passalurus ambiguus im Bestand kann nur dann erfolgen, wenn zusätzlich zur Entwurmung der Tiere auch Hygienemaßnahmen getroffen werden. So können betroffene Gehege desinfiziert werden. Ist dies nicht möglich, so kann eine regelmäßige Entwurmung möglicherweise sinnvoll sein (mind 2x / Jahr).

Um eine Infektion der Kaninchen zu verhindern sollten neue Kaninchen unbedingt vor der Vergesellschaftung parasitologisch untersucht (Kombinierte Sedimentation-Flotation) werden. Alternativ bietet sich in Einzelfällen auch eine prophylaktische Entwurmung an. So kann ein Wurmbefall ausgeschlossen werden und vor allem Jungtiere vor einer Infektion bewahrt werden.

Außerdem sollte beachtet werden, dass kein Wiesenfutter verfüttert wird, zu dem Wildkaninchen Zugang haben, da diese höchstwahrscheinlich Ausscheider von P. ambiguus-Eiern sind.

Magenwurm-Befall (Graphidiose) bei Kaninchen

Der rötliche Magenwurm (Graphidium strigosum) kommt bei Kaninchen, die in Privathand gehalten werden, eher selten vor. Es ist ein rötlicher, dünner Magenwurm. Insbesondere eine Haltung im Freigehege steigert aber die Möglichkeit, dass sich Kaninchen mit diesem parasitärem Wurm infizieren, insbesondere wenn Wildkaninchen einen Zugang zu dem Gehege haben. Die Würmer kommen vornehmlich im Magen vor, hin und wieder auch im Dünndarm.

Krankheitsanzeichen

Durch einen Befall kann es zu Schädigungen der Magen-Darm-Schleimhaut kommen, insbesondere wenn ein stärkerer Befall vorliegt. Ein leichter Befall bleibt jedoch meist symptomlos. Bei hochgradigeren Befällen mit dem Magenwurm kann es aber zu starken Symptomen kommen, beispielsweise Fressunlust, Verdauungsstörungen, Durchfall, Abmagerungen und auch Blutarmut.

Diagnose

  • Kombinierte Sedimentatio-Flotation
  • sehr große Eier, oval, dünnschalig, 16 Furchungskugeln

Therapie:

  • Fenbendazol über 5d
  • Eine Wiederholung nach 14d ist anzuraten
  • Alternativ: Ivermectin/Advocate

Prophylaxe:

Wildkaninchen sollten von Freigehegen ferngehalten werden, ein Zugang ist zu erschweren. Außerdem keine Verfütterung von Wiesenfutter, zu dem Wildkaninchen einen Zugang haben.

Trichostrongyloidose (Trichostrongylus retortaeformis)

Genauso wie Magenwürmer parasitieren Trichostrongyloiden insbesondere bei Wildkaninchen und kommen bei diesen Tieren sehr häufig vor. Beim Hauskaninchen sind Infektionen eher selten zu beobachten.

Die Trichostrongylus-Infektion

Trichostrongyliden sind Würmer. Die Trichostrongyliden parasiten im Dünndarm. Die Entwicklung verläuft direkt, das heißt, die Parasiten brauchen keinen Zwischenwirt. Die von den im Darm lebenden Würmern produzierten Eier werden mit dem Kot ausgeschieden und gelangen so in die Umwelt. Eine Infektion erfolgt oral über das kontaminierte Futter.

Krankheitsanzeichen

Diese Würmer haben einen sehr kurzen Zyklus, in lediglich fünf Tagen entwickelt sich im Darm der erwachsene Wurm. Bei einem hohen Befall kann es zu schleimigen bis wässrigen Durchfällen kommen. Betroffene Tiere können sich apathisch zeigen, nicht selten zeigen sie eine Abmagerung oder auch Durchfälle. Todesfälle wurden beobachtet.

Diagnose

  • Kombinierte Sedimentation-Flotation (exomed.de)
  • Relativ große Eier, dünnschalig, oval, Morulastadium
    Therapie/Prophylaxe
  • Fenbendazol über 5d bzw. 3d
  • Zwei Wochen Pause
  • Wiederholung (Link Entwurmung)
  • Reinigungsmaßnahmen, Hygiene, Reinfektion vermeiden
  • Bei schlecht zu reinigenden Gehegen jährliche Prophylaxe
  • Meidung von Grünflächen mit Wildkaninchen

Saugwurmbefall beim Kaninchen

Saugwürmer (Trematoden) kommen beim Hauskaninchen extrem selten vor. In vielen Fällen ist sie auch ohne Bedeutung. Eine Infektion mit Fasciola hepatica (großer Leberegel) und Dicrocoelium dendriticum (kleiner Leberegel) ist dennoch möglich. Der große Leberegel parasitiert hauptsächlich bei Schafen und Ziegen, kann jedoch auch andere Säugetiere, z.B. auch den Menschen infizieren.

Infektion

Kaninchen können sich über kontaminiertes Futter oder Ameisen infizieren. Eine Infektion ist jedoch nur möglich, wenn sie Zugang zu kontaminierten Pflanzen haben. Eine Infektion kann also nur in Auslaufhaltung stattfinden.

Krankheitsanzeichen

Betroffene Kaninchen zeigen Lebersymptomatiken. Eine Entzündung der Leber bzw. der Gallengänge ist die Folge einer Infektion. So können infizierte Tiere Fressunlust, Abmagerung, Gelbsucht und Ödembildung zeigen. Völlig unbemerkt bleibt ein Befall mit dem kleinen Leberegel, da hier keine äußerlich erkennbaren Krankheitsanzeichen entwickelt werden.

Diagnose:

  • Kombinierte Sedimentation-Flotation
  • Bei chronischer Fasziolose sind Leberegelnachweis in der Sedimentation nachweisbar

Therapie / Prophylaxe:

  • Umwidmung von Closantel bzw. Fasinex
  • Alternativ Albendazol
  • Vermeidung von Futter von feuchten/sumpfigen Standorten (großer Leberegel)
  • Vermeidung von Futter von Schafweiden (kleiner Leberegel)

Giardien & Kryptosporidien bei Kaninchen

Hat mein Kaninchen Giardien?

Gardien scheinen beim Kaninchen selten vorzukommen, jedoch handelt es sich wahrscheinlich um eine unterdiagnostizierte Erkrankung. Häufig werden sie in tierärztlichen Praxen nicht untersucht, da wenig über die Erkrankung bekannt ist. Eine Diagnose ist durch eine Kotprobe möglich, allerdings werden Standard-Kotproben oft nicht auf Giardien untersucht (Flotationsverfahren), da diese sehr klein sind und schnell übersehen werden. Sie treten bei Kaninchen relativ selten auf. Neben der Labordiagnostik gibt es auch Schnelltests für Zuhause, die recht zuverlässig sind, dazu zählen SNAP® Giardia Test und der FASTest® GIARDIA Strip. Sollten diese einen Befall anzeigen, sind sie recht zuverlässig, es gibt jedoch auch selten den Fall, dass keine Giardien angezeigt werden. Wenn die Tests Giardien anzeigen oder die Kaninchen anzeichen von Darmerkrankungen aufzeigen, wird empfohlen, noch einmal im Labor den Kot auf Giardien zu testen (ELISA-Tests).

Was für Probleme verursachen Giardien?

Giardien können verschiedene Symptome, insbesondere Durchfälle und andere Probleme der Verdauung (Aufgasungen, Verstopfung) auslösen. Manchmal kommt es auch zu Abmagerung und schlechtem Allgemeinbefinden. Ein geringer Befall ist in der Regel nicht behandlungsbedürftig oder besorgniserregend. Treten jedoch Symptome auf (z.B. Verdauungsbeschwerden), müssen die Giardien behandelt werden. Die meisten Kaninchen haben trotz Giardienbefall keine Symptome.

Ob solche Tiere trotzdem behandelt werden müssen, wird diskutiert. Dabei ist vor allem entscheidend, dass Giardien (Giardia duodenalis) auf den Menschen übertragbar sind (Zoonose), so dass deshalb tendenziell zu einer Behandlung geraten wird.

Und spielen Kryptosporidien bei Kaninchen eine Rolle?

Auch sogenannte Kryptosporidien (u.a. Cryptosporidium cuniculus) kommen bei Kaninchen vor, wenn auch selten. Häufiger sind Nagetiere betroffen, auch Hunde und Katzen, an denen sich Kaninchen anstecken können. Auch diese Parasiten sind für den Menschen krankmachend (Zoonose). Es sind sporadische Fälle bei Kaninchen beschrieben worden, allerdings gilt auch hier, dass es wahrscheinlich eine unterdiagnostizierte Erkrankung beim Kaninchen ist, weil selten auf diese Erreger untersucht wird. Betroffene Kaninchen leider dann an Fressunlust, Lethargie und Austrocknung (Dehydratation). Auch diese Erreger befallen den Darm und können für Durchfälle sorgen. Bei unklaren Symptomen kann es daher sinnvoll sein, auch auf diese parasitären Erreger testen zu lassen. Hierzu stehen verschiedene Nachweismethoden zur Verfügung, z.B. spezielle Färbemethoden (Karbolfuchsin), ELISA-Tests und IFATs.

Die Behandlung von Giardien/Kokzidien bei Kaninchen

Folgende Medikamente kommen für eine Behandlung in Frage: Fenbendazol (Panacur), Metronidazol (Flagyl, Clont), Albendazol (Valbazen), Carnidazol (Spartrix) und Febantel/Pyrantel (Welpan). Als Mittel der Wahl gilt Metronidazol.

Es müssen grundsätzlich alle Kaninchen im Bestand behandelt werden. Allerdings töten diese Medikamente die Giardien lediglich ab, oft verbleiben jedoch Giardien in der Umgebung, mit denen sie sich sehr schnell reinfizieren. Deshalb ist es unumgänglich die Darmflora und das Immunsystem zu fördern und bei der Behandlung Hygienemaßnahmen durchzuführen, die Giardien abtöten.

Giardien sind sehr widerstandsfähig und sterben bei den üblichen Desinfektionsmitteln nicht ab. Da sie jedoch bei Temperaturen über 25°C, Trockenheit und Frost unter -4°C nach wenigen Tagen inaktiviert werden, kann man ihnen mit der Witterung stark zusetzen. Während der Behandlung sollte das Gehege eher schlicht gehalten und folgende Hygiene eingehalten werden:

  • Erhöhte Hygiene in den Toilettenecken (tägliches Ausmisten und Ausspülen der Toilettenschalen mit kochendem Wasser, Kot entfernen)
  • Erhöhte Hygiene am Fressplatz (kein Kot-Kontakt mit dem Futter, Raufen verwenden)
  • Sauberes Wasser, denn Giardien können über Wasser übertragen werden
  • Trockene Umgebung, denn Feuchtigkeit fördert Giardien
  • Einmalige Behandlung der Böden und Flächen mit kochendem Wasser (sie sterben ab ca. 60 Grad ab) oder Dampfreiniger (> 60 Grad) bzw. ersatzweise eine gründliche mechanische Reinigung.
  • Stoffe und Teppiche einmalig mit Dampfreiniger (> 60 Grad) oder in der Waschmaschine (> 60 Grad) reinigen

Hefepilz, Hefen (Darmmykose) bei Kaninchen

Hefen treten als Begleiterscheinung bei anderen Erkrankungen auf; häufig aber auch Grund einer falschen Ernährung. Somit ist eine Infektion mit Hefepilzen grundsätzlich eine Sekundärerkrankung. Eine Hefe-Darmmykose kommt beim Kaninchen sehr häufig vor.

Ursachen von Hefepilzen bei Kaninchen

Darmmkyosen werden insbesondere durch Hefepilze (lat: Saccharomycoptes guttulatus) hervorgerufen. Geringe Mengen dieser Hefepilze kommt auch bei gesunden Kaninchen im Blinddarm vor. Bei Veränderungen des Darmmilieus kommt es aber zu einer Vermehrung dieser Pilze, die in Durchfällen resultieren kann. Diese Hefepilze sind also keine Krankheit an sich, sondern zeigen nur an, dass ein Ungleichgewicht der Verdauung besteht.
Folgende Erkrankungen und Fütterungsfehler führen dazu, dass sich die Hefen vermehren:

Kokzidien oder Würmer begünstigen eine Hefepilz-Mykose bei Kaninchen

  • Magenschleimhautentzündungen
  • Zahnspitzen, Zahnerkrankungen
  • Die Erbkrankheit Megacolon
  • Eine Fütterung mit Trockenfutter (auch getreidefreies Trockenfutter, Pellets, Tierarzt-Futter, getrocknetes Gemüse/Obst, trockenes Brot, Leckerlis)
  • Eine Ernährung mit zu viel Getreide, Mehlsaaten, Knollengemüse oder Obst: Der Hauptbestandteil der Nahrung sollte aus Grünfutter bestehen.
  • Zuckerhaltige Medikamente
  • Futterumstellungen
  • Erkrankungen die zu wenig/keiner Futteraufnahme führen
  • Verdorbenes/stark gespritztes Futter (Heu, Frischfutter etc. wechseln)

Krankheitsanzeichen einer Hefepilzinfektion

Als Symptome können chronische Durchfälle auftreten, die unter anderem auch intermittierend auftreten. Auch ist meist nur der Blinddarmkotbetroffen, die anderen Köttel sind gut und fest geformt. Der Kot der erkrankten Kaninchen kann säuerlich riechen, teilweise ist er matschig. Nicht selten ist der Analbereich der Tiere kotverschmiert, auch die Blume ist verunreinigt. Nicht selten kann es hier in den wärmeren Tagen des Jahres auch zu einem Befall mit Fliegenmaden kommen (Hygiene!).

Diagnose von Hefepilzen

Festgestellt werden sie mittels einer Kotuntersuchung. Hierzu sollte der Kot nativ im Direktausstrich untersucht werden. Diese Untersuchung kann bei einem/einer Kaninchenkundigen TierarztIn erfolgen oder auch im Labor (www.exomed.de). Hefepilze sind unter dem Mikroskop bei ca. 40-facher Vergrößerung sichtbar (rechts).
Für die Hefen-Kotprobe muss der Kot nicht unbedingt drei Tage gesammelt werden! Es ist jedoch sinnvoll, auch hier über drei Tage zusammeln und eine Kotuntersuchung auf Hefepilze mit einer Untersuchung auf Innenparasiten (Endoparasiten, z.B. Würmer/Kokzidien) zu kombinieren.

Zu beachten ist, dass nach einem Nachweis von Hefepilzen IMMER die primäre Ursache der Erkrankung gesucht werden muss. Häufig liegt die Ursache in einer falschen Fütterung, Zahnproblemen, Parasiteninfektionen, Stress oder einer Medikamentenapplikation. Die Fütterung von Obst und festem Gemüse kann eine Hefen-Mykose auslösen und sollte immer nur ergänzend zu einer riesigen Portion blättrigen Grünfutter gefüttert werden. Bei Hefen-Befall wird es zunächst komplett weggelassen.

Behandlung von Hefepilzen bei Kaninchen

Zu beachten ist, dass nach einem Nachweis von Hefepilzen IMMER die primäre Ursache der Erkrankung gesucht werden muss. Häufig liegt die Ursache in einer falschen Fütterung, Zahnproblemen, Parasiteninfektionen, Stress oder einer Medikamentenapplikation.

  • Hefen werden besonders durch Futtermehle (Pellets, Extrudate, das sind die bunten Ringe und Klumpen im Trockenfutter) und Zucker (z.B. in Medikamenten) gefördert, aber auch durch eine grundsätzlich falsche Fütterung (Trockenfutter, auch getreidefreies, zu viel Getreide, Pellets, zu viel Leckerlis, Süßigkeiten, Medikamente mit viel Zucker, Brot, zu viel Knollengemüse/Obst, zu wenig Grünfutter). Stellt man die Kaninchen auf eine gesunde Ernährung um, d.h. vor allem Frischfutter (Wiesenkräuter, Gräser, blättriges Gemüse, Kräuter und wenig Obst, Heu, getrocknete Kräuter und wenige Saaten), so verschwinden sie ganz von alleine. Bei der Behandlung ist eine reine Ernährung mit Wiesenpflanzen!
  • Sollte trotz optimaler Fütterung eine Hefeninfektion auftreten, so gibt es immer eine Grunderkrankung als Ursache! Die auslösende Ursache ist auch oft in anderen Erkrankungen, welche die Verdauung schädigen, zu suchen.
  • Häufige Ursache sind Darmparasiten (z.B. Würmer oder Kokzidien). Dafür sollte eine Kotprobe von drei Tagen im Labor untersucht werden (oft sieht der/die TierarztIn, je nach Technik, in seiner Probe die Kokzidien oder Würmer nicht).
  • Auch Zahnerkrankungen sind eine häufige Ursache. Sollten keine Darmparasiten ursächlich sein und die Ernährung optimal aus Grünfutter bestehen, so sind Zahnerkrankungen auszuschließen. Dafür suchen Sie eine/n ZahntierarztIn auf (bei Zahnschmerzen gehen Sie auch nicht zum Hausarzt, oder?) und lassen den Kopf in mehreren Ebenen röntgen und das Gebiss durch die Maulhöhle begutachten. Beim Blick ins Maul sieht man nur etwa 20% der Zahnerkrankungen, deshalb sind Röntgenaufnahmen und eine fachmännische Interpretation sehr wichtig!
  • Unterstützend bietet sich die Gabe von Heilerde und zur Regeneration der Darmflora Bierhefe, Apfelpektin oder Präbiotika/Probiotika sowie Rodicare akut an.
  • Eine Behandlung mit Nystatin (2x tägl. 60000-90000 I.E. / kg oral über 10 Tage) sollte nur erfolgen, wenn die Ursachenfindung noch etwas Zeit in Anspruch nimmt und die Symptome sehr ausgeprägt sind (z.B. starker Durchfall), so dass schnelles Handeln erforderlich ist oder um die Beseitigung der Hefen (zusätzlich zur Futterumstellung und Ursachenbehebung) schneller voranzutreiben. Eine Behandlung ist nicht immer erforderlich. Die meisten Nystatin-Medikamente enthalten sehr viel Zucker und beeinflusst die Darmflora negativ, während der Behandlung fressen viele Kaninchen schlecht und nach der Behandlung kommen die Hefen häufig wieder, da der Zucker die Darmflora geschädigt hat. Deshalb sollte unbedingt RodiCare® Nystatin verwendet werden, es ist das einzig zuckerfreie Nystatin. Häufig gut wirksam gegen Hefen ist Kokosöl (Bioladen oder Reformhaus, Internet), etwa ein gestrichener Tl am Tag ins Lieblingsfutter gemischt, bekämpft die Hefen und saniert die Darmflora.

Quellen/Weiterführend:

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