Endoparasiten bei Schafen und Ziegen

Dr. M. Hallinger, H. Schmitz

Bei der Haltung von Schafen und Ziegen spielt die Bekämpfung von Endoparasiten eine bedeutende Rolle im Gesundheitsmanagement der Tiere. Da bereits leichte Befälle unter Umständen wirtschaftliche Einbußen zur Folge haben können, sollte das Hauptaugenmerk auf die Prävention und das frühe Erkennen von Endoparasitosen (Erkrankung an Endoparasiten) gelegt werden. Schafe und Ziegen werden in Deutschland und europaweit in vielen unterschiedlichen Konstellationen gehalten und werden sowohl in wirtschaftlichen Betrieben als auch in Streichelzoos oder als Hobbytiere genutzt. Auf Grund der enormen Bedeutung der Endoparasiten der Schafe und Ziegen in allen Haltungssystemen wollen wir einen Überblick über deren wichtigste Vertreter und deren Bekämpfung liefern.

Überblick:

Protozoen (Einzeller):

  • Kokzidien/ Eimerien (Eimeria ninakohlyakimovae und Eimeria arloingi bei Ziegen und Eimeria ovinoidalis bei Schafen) uvm.
  • Kryptosporidien (C. parvum, C. ubiquitum, C. xiaoi)

Helminthen (Würmer):

  • Trematoden (Saugwürmer):
    – großer Leberegel (Fasciola hepatica) & kleiner Leberegel (Dicrocoelium dentriticum)
  • Nematoden (Rundwürmer):
    – Magen-Darm-Strongyliden (Heamonchus contortus., Trichostrongylus ssp., Nematodirus battus, Strongyloides pappilosus, Teladorsagia circumcincta)
    – Trichuren/ Peitschenwürmer (Trichuris ovis und Trichuris tenius)
    – Lungenwürmer (großer Lungenwurm – Dictiocaulus ssp. und kleiner Lungenwurm – Protostrongyliden – Muellerius capillaris und Protostrongylus rufescens)
  • Zestoden (Bandwürmer):
    – Monieza expansa und Meonieza benedeni

Infektionen mit Protozoen bei Schafen und Ziegen

Die mit Abstand am häufigsten nachgewiesenen einzelligen Parasiten von Schafen und Ziegen sind die Eimerien (Eimeria ninakohlyakimovae und Eimeria arloingi bei Ziegen sowie Eimeria ovinoidalis bei Schafen) und Kryptosporidien (C. parvum). Die meisten Infektionen mit anderen Einzellern verlaufen unbemerkt und sind in der Regel mäßig pathogen (krankmachend). Da es sich bei den Eimerien um streng wirtsspezifische Parasiten handelt (Ansteckung und Entwicklung sind nur in bestimmten Wirten möglich), findet lediglich eine Ansteckung der Tiere untereinander statt. Daher kann auch eine Infektion zwischen Schafen und Ziegen nicht stattfinden.

Im Allgemeinen beginnt die Ansteckung mit der Aufnahme von infektiösen Oozysten (Eier) aus der Umwelt über das Maul. Diese können direkt aus Kotresten infektiöser Tiere stammen oder mit ihrer klebrigen Schale am Stall, der Einrichtung oder am Futter/ Wasser stammen. Mit dem Verschlucken der Eier und der Ansiedlung im Darmtrakt durchlaufen die Eier mehrere Phasen der Vermehrung und siedeln sich in den Zellen der Darmschleimhaut an. Über den Kot der frisch infizierten Tiere werden die neuen Oozysten in die Umwelt ausgeschieden, in der sie eine weitere Phase der Entwicklung (exogene Entwicklung) durchlaufen müssen, bevor sie erneut ansteckend werden. Hierfür sind besonders feuchte und warme Umweltbedingungen von Vorteil, allerdings sind die Oozysten so robust gegenüber Umwelteinflüssen, dass sie lediglich gegen Trockenheit empfindlich und somit schwer abzutöten sind. Letztendlich verläuft der Lebenszyklus der Protozoen also direkt über fäkal-oralen Weg und ohne Zwischenwirte.

Die Kokzidiose (Erkrankung an Kokzidien) gehört zu den multifaktoriell bedingten Erkrankungen. Dies bedeutet, dass sie vorrangig in überbelegten (zu vollen) Ställen, unter unzureichenden Hygienebedingungen und zusammen mit anderen bakteriellen und viralen Erkrankungen angetroffen wird. Faktoren wie Stress in der Herde, Transporte und sogar das Scheren der Wolle scheinen einen Effekt auf das Auftreten von Kokzidien zu haben. Daher sind bei Kokzidien das Herden-Management und auch die Hygiene-Regeln von bedeutender Rolle.

Symptome einer Protozoen-Infektion bei Schafen und Ziegen

Durch die Infektion der Zellen der Darmschleimhaut können sich durch die Protozoen verschiedene Symptome entwickeln, die durch die Maldigestion (gestörte Verdauung) und Malabsorption (gestörte Nährstoffaufnahme) über die Darmzellen geprägt werden. Betroffen sind dabei vor allem die jungen Lämmer der Schafe und Ziegen. Wichtige Symptome einer Protozoen-Infektion sind Durchfall, Inappetenz und in manchen Fällen auch Fieber. Als Komplikation können bakterielle Erreger als Sekundärinfektion die Erkrankung an Protozoen ausnutzen und die Verläufe verkomplizieren. In schweren Fällen einer Kokzidiose (Erkrankung an Kokzidien) kann es zu starker Austrocknung (Exsikkose) und einer metabolischen Azidose (stoffwechselbedingte Ansäuerung im Blut) und damit verbundenen Todesfällen kommen. Auch bei einer Kryptosporidiose (Erkrankung an Kryptosporidien) sind Todesfälle in Verbindung mit Mischinfektionen möglich. In schweren Verlaufsformen kommen auch hier gelbliche bis blutige Durchfälle und eine Exsikkose vor. Wirtschaftlich lassen sich bei Protozoen-Infektionen allgemein Produktionseinbußen (z.B. geringere Wachstumsraten) verzeichnen.

Diagnose von Protozoen-Infektionen bei Schafen und Ziegen

Bei Durchfall-Erkrankungen und weiteren bereits beschriebenen Symptomen im Bestand sollte umgehend eine Kotuntersuchung auf Endoparasiten erfolgen. Da auch andere Erkrankungen (z.B. viraler oder bakterieller Genese) in Frage kommen, sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden. Während vorrangig Jungtiere erkranken, können ältere Tiere die Oozysten der Protozoen trotzdem unbemerkt ausscheiden und somit die ungeschützten Jungtiere infizieren. Der Nachweis von Kryptosporidien bei Schafen und Ziegen erfolgt über die Heine-Färbung (Karbolfuchsin-Färbung) der Oozysten im Kot. Diese Methode ist einfach durchzuführen und liefert sichere Ergebnisse. Alternativ kann auch eine Ziehl-Neelsen-Färbung, ein ELISA-Antigen-Test oder ein IFAT-Test zur Diagnostik durchgeführt werden.

Die Kokzidien werden über das Flotationsverfahren einer Kotprobe erkannt. Da bei den Kokzidien bereits Symptome auftreten können, bevor nachweisbare Oozysten ausgeschieden werden, ist auch nach negativer Kotbefund bei auftretenden Symptomen nicht sicher. In diesem Fall sollten immer mehrere Lämmer wiederholt auf Kokzidien untersucht werden. Beide Parasiten-Spezies können auch im Rahmen einer Sektion nach Todesfällen über die erwähnten Labor-Methoden festgestellt werden.

Therapie von Protozoen-Infektionen bei Schafen und Ziegen

Gegen Kryptosporidien bei Schafen und Ziegen kann das Halofuginon für Kälber auch bei Schaf- und Ziegenlämmern eingesetzt werden. Ein eigenes Präparat ist momentan nicht zugelassen und die Wirkung nicht ausreichend zuverlässig. Bei dem Halofuginon muss die angegebene Dosis unbedingt eingehalten werden, denn das Präparat verfügt über eine schmale therapeutische Breite (Sicherheitsspanne in der Dosierung) und kann bei falscher Anwendung zu Nebenwirkungen führen.

Gegen Kokzidien bei Schafen und Ziegen werden Sulfonamide (z.B. Sulfadiazin) über mehrere Tage eingesetzt. Weiterhin sind das Toltrazuril und das Diclazuril zugelassen.

Weitere begleitende Therapiemaßnahmen umfassen die Separierung erkrankter Lämmer von gesunden Tieren, Infusions-Therapie zum Flüssigkeitsausgleich und eine Zwangsernährung, wenn die Tiere nicht mehr fressen. Die Behandlung sollte so früh wie möglich nach dem Auftreten der Symptome und der Diagnose erfolgen. Zur Desinfektion können verschiedene chemische Desinfektionsmittel aus der DVG-Desinfektionsmittelliste oder eine Dampfstrahl-Desinfektion angewendet werden. Da der höchste Infektionsdruck von mit Kot kontaminierten Gegenständen (Tränke, Trog) und kontaminiertem Futter ausgeht, sollte hier ein striktes Hygiene-Konzept erstellt werden. Weiterhin spielen die Haltungsbedingungen wie Besatzungsdichte, Fütterung und Stress eine ausschlaggebende Rolle bei der Infektion mit Kokzidien. Somit kann an diesen Punkten das Risiko gesenkt werden, indem die Haltungsbedingungen optimiert werden und Stress reduziert wird.

Wurminfektionen der Schafe und Ziegen

Die Infektionen mit verschiedenen Helminthen spielt auch bei Schafen und Ziegen eine bedeutende Rolle und sollten nicht unterschätzt werden. Allgemein werden sowohl Infektionen mit Plattwürmern (Trematoden), Rundwürmern (Nematoden) und Bandwürmern (Zestoden) nachgewiesen, die sich vor allem in ihren Entwicklungszyklen und ihren Bekämpfungsmethoden allesamt unterscheiden, sodass man bei jeder dieser Wurminfektionen andere Punkte beachten sollte. Wir wollen die wichtigsten hier zusammenfassen.

Infektion mit Trematoden bei Schafen und Ziegen

Die häufigsten Trematoden-Infektionen bei Schafen und Ziegen sind die mit dem großen Leberegel (Fasciola heatica) und dem kleinen Leberegel (Dicocoelium dendriticum). Beide Wurminfektionen verlaufen in der Regel schleichend und mit unspezifischen Symptomen, können aber durchaus großen Schaden anrichten.

Die Ansteckung mit dem kleinen und großen Leberegel erfolgt bei beiden Spezies über den fäkal-oralen Weg. Allerdings unterscheiden sich beide Parasiten in ihrem Entwicklungszyklus.

Dabei kann der kleine Leberegel (Dicoceolium dendriticum) schonmal nicht direkt von den kleinen Wiederkäuern auf andere ihrer Art übertragen werden, sondern benötigt einen Zwischenwirt für einen Teil seiner Entwicklung. Häufige Zwischenwirte für den kleinen Leberegel sind dabei vor allem Landschnecken und später Ameisen, die letztendlich infektiöse Larven der kleinen Leberegel enthalten und beim Grasen von den Schafen und Ziegen zufällig mit aufgenommen werden. Dabei können die Larven sogar in das Gehirn der Ameise wandern und diese dazu zwingen, sich zu ungewöhnlichen Tageszeiten an der Spitze von Pflanzen und Grashalmen festzubeißen, wodurch sie eher gefressen werden. Diese Strategie der kleinen Leberegel erhöht die Chance, vom Endwirt (z.B. Schafe und Ziegen) über die Nahrung aufgenommen zu werden. Die Endwirte wiederum scheiden über den Kot erneut Larvenstadien aus, die von Landschnecken aufgenommen werden, die letztendlich Larvenstadien hervorbringen, die die Ameisen infizieren können.

Der Entwicklungszyklus des großen Leberegels unterscheidet sich vor allem in den darin vorkommenden Zwischenwirten, denn er benötigt nur einen. Er ist an das Vorhandensein der Zwergschlammschnecke gebunden, die vor allem in sumpfigen Gebieten, überfluteten Weiden und Grabenrändern anzutreffen ist. In der Schnecke entwickelt sich das sogenannte Mirazidium zur sogenannten Zerkarie. Die Zerkarie entwickelt sich in der Schnecke zu der sogenannten Metazerkarie, die die Schnecke wieder verlässt und sich an der Unterseite von Weidepflanzen festsaugt. Nach der Aufnahme der jungen Leberegel im Rahmen der Nahrungsaufnahme der Endwirte (z.B. Schafe und Ziegen) kommen die Parasiten-Stadien im Dünndarm an, wandern von dort in die Peritoneal Höhle (Hohlraum, der die Bauchorgane beinhaltet) und von dort zur Leber. Diese Wanderung beansprucht in etwa 4-6 Tage, in denen sich die Stadien der Leberegel durch den Körper arbeiten. In der Leber legen die adulten Stadien ihre Eier in den Gallengängen ab, die nach 2-3 Monaten über die Galle und den Kot ausgeschieden werden. Zuvor ernähren sich die Larven von dem Lebergewebe, bis sie die sexuelle Reife erlangt haben.

Symptome einer Leberegel-Infektion bei Schafen und Ziegen

Durch die Wanderung der Parasiten-Stadien durch das Lebergewebe entwickeln sich meistens unspezifische Symptome einer langsam fortschreitenden Lebererkrankung. Dazu zählen Apathie, Abmagerung, Appetitmangel und seltener Todesfälle. Andere Symptome können eine Blutarmut, eine Gelbsucht (gelb verfärbte Schleimhäute auf Grund einer Lebererkrankung) und Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe) darstellen, von denen bei Schafen und Ziegen vor allem das Kehlgangsödem bekannt ist. Hierfür können jedoch auch andere Wurminfektionen (z.B. Haemonchus contortus) verantwortlich gemacht werden. Oftmals verläuft die Erkrankung lange symptomlos und bleibt daher unerkannt.

Diagnose von Leberegeln bei Schafen und Ziegen

Die Eier der Leberegel können über eine Kotuntersuchung erfasst werden. Je nach Entwicklungsstadium kann unter Umständen das Mirazidium in den Eiern gefunden werden. Da die Leberegel einen indirekten Lebenszyklus über Zwischenwirte aufweisen und nicht ständig ausgeschieden werden, kann man sie nicht regelmäßig im Kot nachweisen. Bei einem begründeten Verdacht einer Infektion mit Leberegeln auf Grund der bereits erwähnten Symptome in der Herde, sollte eine regelmäßige Eizahlzählung (quantitative Kotuntersuchung mit Eizahlbestimmung pro Gramm Kot; „Selektive Entwurmung“) in der Herde eingeführt werden. Diese Methode erhöht die Chance eine Infektion tatsächlich zu detektieren und sie nicht zu verpassen.

Behandlung gegen Leberegel bei Schafen und Ziegen

Nach der Diagnose von Leberegeln bei Schafen und Ziegen sollte auf Grund der potenziellen und langwierigen Leberschädigungen in jedem Fall eine Behandlung erfolgen.

Der kleine Leberegel (Dicroceolium dentriticum) kann erfolgreich mit dem Wirkstoff Praziquantel behandelt werden. Dieser Wirkstoff wird bei kleinen Wiederkäuern (Schafen und Ziegen) eigentlich zur Bekämpfung von Bandwürmern eingesetzt, scheint aber auch hier in erhöhter Dosis gut zu wirken.
Gegen den großen Leberegel hat sich der Wirkstoff Triclabendazol bewährt, wobei dieser auch gegen die jüngeren Stadien der Leberegel erfolgreich wirkt.

Neben der medikamentösen Therapie ist auf langfristige Sicht eine Eindämmung der Zwischenwirte (besonders der Schnecken) erstrebenswert. Zu der Sanierung der Weiden gehört zuerst das Einzäunen von feuchten Stellen auf der Weide im Abstand von 1-2 Metern, sodass die Infektionsrouten unterbrochen werden. Eine dauerhafte Lösung gegen feuchte Habitate ist die Trockenlegung dieser Areale oder zum Beispiel eine Bewirtschaftung der Weiden zur Futtergewinnung, um kontaminierte Weiden in Zukunft zu verhindern.

Infektion mit Rundwürmern bei Schafen und Ziegen

Zu den häufigsten Wurminfektionen zählen die an den sogenannten Magen-Darm-Strongyliden, zu denen einige Parasiten-Gruppen gehören. Allgemein siedeln sich die Magen-Darm-Strongyliden im Labmagen und diversen Darmabschnitten der Schafe und Ziegen an und weisen prinzipiell einen ähnlichen Entwicklungszyklus auf. Die häufigsten Vertreter der Magen-Darm-Strongyliden bei Schafen und Ziegen sind Heamonchus contortus (roter gedrehter Magenwurm), Trichostrongylus ssp., Nematodirus battus, Strongyloides pappilosus und Teladorsagia circumcincta (brauner Magenwurm).

Die Ansteckung erfolgt in der Regel beim Grasen oder auch bei der Verfütterung von kontaminiertem Gras im Stall, nachdem infizierte Tiere die Eier der Magen-Darm-Strongyliden über den Kot ausgeschieden haben. Aus den Eiern schlüpft eine erste Larve, die sich in der Umwelt über ein Zwischenstadium (Larve II) zu der infektiösen Larve III entwickelt. Diese Larven können einige Monate auf der Weide überleben und solange beim Grasen von Schafen und Ziegen aufgenommen werden. Da in den Wintermonaten die Temperaturen für diese Entwicklung nicht optimal sind, können die Parasiten-Stadien im Wirtstier in eine Art Ruhephase (Sog. Hypobiose) verfallen, bis die Umweltbedingungen das Fortschreiten der Entwicklung wieder erlauben.

Symptome von Magen-Darm-Strongyliden bei Schafen und Ziegen

Allgemein können die Magen-Darm-Strongyliden in der Schaf- und Ziegenhaltung vor allem wirtschaftliche Einbußen durch die Entzündung im Magen-Darm-Trakt verursachen. Der rote Magenwurm (Haemonchus contortus) befindet sich im Labmagen der kleinen Wiederkäuer und kann dort je nach Stärke des Befalls bis zu 100 ml/ Tag an Blut konsumieren. Daher können an der Haemonchose (Erkrankung am roten Magenwurm) erkrankte Tiere blasse Schleimhäute, Appetitlosigkeit und Ödeme aufweisen. Die Ödeme entstehen auf Grund des Proteinverlustes an die Würmer und befinden sich oftmals an der Kehle, sodass das typische Flaschenhals-Bild am Kopf entstehen kann. Der braune Magenwurm (Teledorsagia circumcincta) lebt ebenfalls im Labmagen der Schafe und Ziegen aber befällt vorrangig Jungtiere und führt gelegentlich zu Abmagerung und Durchfall. Nematodirus battus und Trichostrongyliden leben im Dünndarm und werden ebenfalls häufig nachgewiesen. Sie können ebenfalls zu Durchfall und viel Flüssigkeitsverlust führen und besonders in Verbindung mit Nematodirus battus sind bei Jungtieren Todesfälle verzeichnet. Weitere unspezifische Symptome von Magen-Darm-Strongyliden können struppiges Fell, schlechte Körperkondition und eine gesteigerte Herz- und Atemfrequenz sein.

Diagnose von Magen-Darm-Strongyliden bei Schafen und Ziegen

Bei einem Verdacht einer Wurminfektion auf Grund der oben beschriebenen Symptome und auch als Routine-Untersuchung in der Herde sollte eine Kotuntersuchung im Labor durchgeführt werden. Dafür sollte frischer Kot von mehreren (verdächtigen) Tieren genommen und gemischt werden. Der Kot sollte entweder direkt nach dem Absetzen gesammelt werden, kann aber auch aus dem Rektum der Tiere entnommen werden. Es empfiehlt sich Jungtiere und Ältere Tiere getrennt zu beproben und die Proben dementsprechend zu beschriften.

Die besten Ergebnisse in der Diagnostik und Bekämpfung liefert aktuell die McMaster-Methode zur Zählung der Parasiteneier pro Gramm Kot. Mit dieser Zählmethode kann zwischen einem geringgradigen, mittelgradigen und hochgradigen Befall unterschieden werden und die Notwendigkeit einer Entwurmung ermittelt werden.

Bekämpfung von Magen-Darm-Strongyliden bei Schafen und Ziegen

Ob eine Entwurmung tatsächlich notwendig ist, hängt von der Befallsintensität und den Symptomen der Magen-Darm-Strongyliden ab. Bei Symptomen wie verschmutzen Anal-Regionen auf Grund von Durchfall, Abmagerung, Leistungseinbußen und einer Blutarmut sollte umgehend eine Entwurmung durchgeführt werden. Sollten nur wenige Parasiten-Stadien nachgewiesen werden und keine Symptome auftreten, kann auch eine sofortige Entwurmung verzichtet und das Hauptaugenmerk auf die Beobachtung der Tiere gelegt werden. Der wichtigste Grund für eine „selektive Entwurmung“ sind die vermehrt auftretenden Resistenzen gegen Antiparasitika, die im Verlauf der letzten Jahrzehnte vermehrt aufgetreten sind. Häufig angewendete Wirkstoffe sind das Albendazol, das Fenbedazol, Triclabendazol, Closantel oder das Levamisol. Zur Vermeidung von Resistenzen sollte eine Entwurmung bei Schafen und Ziegen nur nach tierärztlicher Indikation nach erfolgter Kotuntersuchung und nach genauer Einhaltung der verschriebenen Anwendungshinweise geschehen. Unterdosierte Arzneimittelgaben und nicht eingehaltene Behandlungszeiträume fördern die Entwicklung von Arzneimittelresistenzen. Je nach Nutzungsrichtung der Tiere müssen außerdem Wartezeiten auf essbare Gewebe und Milch eingehalten werden, die bei der Abgabe der Medikamente angegeben werden. Zur Kontrolle des Behandlungserfolges sollte innerhalb der nächsten 2-4 Wochen eine erneute Kotuntersuchung erfolgen.

Infektion mit Lungenwürmern bei Schafen und Ziegen

Bei Schafen und Ziegen werden gelegentlich auch Lungenwürmer nachgewiesen. Die wichtigsten Vertreter dabei sind Dictiocaulus viviparus und Dictiocaulus. filaria. Die Infektion findet vorrangig in feuchten Gebieten statt, da sich dort die Larven der Lungenwürmer am besten entwickeln können.

Die Larven werden über den Kot infizierter Tiere ausgeschieden, nachdem die adulten Lungenwurm-Weibchen Eier in der Lunge abgelegt haben. Aus diesen Eiern schlüpfen Larven, die werden hochgehustet, abgeschluckt und gelangen somit in den Verdauungstrakt der Schafe und Ziegen. Im Kot entwickelt sich die Larve bis zum infektionsfähigen Stadium und wird über das Maul erneut von anderen Tieren aufgenommen. Die Larven durchdringen die Darmwand und gelangen somit in die Blutbahn und die Lymphgefäße, über die sie schließlich in dem Herz und der Lunge angelangen. In den Atemwegen werden wiederum Eier mit Larven abgelegt.

Die Lungenwürmer können bei ungünstigen Umweltbedingungen im Winter ebenfalls ein hypobiotisches Stadium einnehmen, sodass Infektionen eher im Sommer und Spätherbst stattfinden.

Symptome einer Infektion mit Lungenwürmern bei Schafen und Ziegen

Durch die Körperwanderung und die Ansiedelung in den Atemwegen können die Lungenwürmer besonders bei Jungtieren verschiedene Symptome einer Lungenentzündung und Bronchitis (Entzündung der Bronchien) hervorrufen. Dazu zählen unter anderem Husten, Atemnot (Dyspnoe), Nasenausfluss und manchmal Fieber. Weitere unspezifische Symptome sind Abmagerung, Appetitverlust und in dramatischen Verläufen auch Todesfälle.

Diagnose und Therapie von Lungenwürmern bei Schafen und Ziegen

Lungenwürmer können allgemein auch in einer Kotuntersuchung nachgewiesen werden. Allerdings erfordert der Nachweis ihrer Larven ein etwas aufwändigeres Verfahren als eine herkömmliche Kotuntersuchung (Sedimentation/ Flotation). Der derzeitige Goldstandart ist das Larvenauswanderungsverfahren. Ausschlaggebend ist die Tatsache, dass bei den Lungenwürmern keine Eier, sondern lebendige Larven über den Kot ausgeschieden werden. Die Larven wandern daraufhin aus dem Kot in die Umgebung aus und warten dort auf die erneute Aufnahme anderer Tiere. Die Larven können zwar unter Umständen in einer Kotprobe erwischt werden, allerdings ist diese Wahrscheinlichkeit hierbei zu gering und durch die Flotationslösung können die Larven deformiert und somit unerkennbar gemacht werden. Eine höhere Sensitivität (Trefferquote) hat in diesem Fall das Larvenauswanderungsverfahren, für das eine Sammelkotprobe von 3 Tagen eingeschickt werden sollte, damit die Larven noch leben und für den Test auswandern können.

Für den Test wird die Kotprobe in einen Streifen Verbandsmaterial gegeben und darin in einen Trichter gehängt, der mit lauwarmem Wasser gefüllt wird. Darunter wird ein Plastikschlauch angebracht, der von unten mit einer Klemme verschlossen wird. Über Nacht schwimmt die Kotprobe im lauwarmen Wasser, sodass die wasserliebenden (hydrophilen) Larven aus dem Kot auswandern und in den Plastikschlauch absinken. Am nächsten Tag kann die Klemme über eine Petrischale geöffnet werden, sodass einige Milliliter darin aufgefangen werden können. Diese werden dann unter dem Mikroskop auf die ausgewanderten Larven der Lungenwürmer untersucht.

Bei einem negativen Kotbefund und passenden klinischen Symptomen sollte allerdings nicht vollständig dem Befund vertraut werden. Grund dafür ist die stark variierende Menge an Larven, die über den Kot am Tag ausgeschieden werden. Es kann vorkommen, dass lediglich der Zeitpunkt der Probenentnahme ungünstig gefallen ist, aber trotzdem Tiere in der Herde infiziert sind. Bei unklaren Befunden empfiehlt sich also eine Nachuntersuchung nach 2-3 Wochen.
Bei einem positiven Befund sollte in jedem Fall eine Therapie dagegen erfolgen. Diese kann mit den Wirkstoffen der Avermectine, der Benzimidazole oder mit Imidazothiazole passieren.

Infektion mit Peitschenwürmern bei Schafen und Ziegen

Bekannte Vertreter der Peitschenwürmer (Trichuren) sind Trichuris ovis und Trichuris tenius. Die Trichuren verdanken ihren Namen ihrem peitschenförmigen Aussehen. Sie leben im Dickdarm und Blinddarm von Schafen und Ziegen, wo adulte Weibchen Eier produzieren, die über den Kot ausgeschieden werden. Bei genügend Feuchtigkeit in der Umgebung entwickelt sich im Ei eine infektionsfähige Larve, die wiederum über das Maul von den Schafen und Ziegen aufgenommen werden kann. Im Dünndarm schlüpfen die Larven aus ihrem Ei und durchlaufen vier Häutungen im Gewebe der Schleimhaut (sog. histotrophe Phase), bis sie schlussendlich wieder als adulte Stadien Eier produzieren können. Da die Peitschenwürmer in der Umwelt viel Feuchtigkeit und milde Temperaturen benötigen, können sie besonders gut auf Weiden mit schattigen, feuchten Tränke Plätzen oder ähnlichen Stellen überleben und gedeihen, während die Entwicklung in den Wintermonaten pausiert.

Symptome einer Peitschenwurm Infektion bei Schafen und Ziegen

Eine hochgradige Infektion mit Peitschenwürmern kann bei Schafen und Ziegen zu einer Darmentzündung mit Abmagerung, Durchfall und Blutarmut mit Proteinmangel führen. Die Peitschenwürmer sind mit ihrem dünnen Vorderende in der Lage sich in der Darmschleimhaut zu verankern und Blut aus Kapillaren zu saugen. Die meisten Verläufe bleiben in der Regel aber symptomlos und werden in routinemäßigen Kotuntersuchungen aufgedeckt.

Diagnose und Therapie gegen Peitschenwürmer bei Schafen und Ziegen

Bei einer Kotuntersuchung lassen sich die Eier der Peitschenwürmer simpel anhand ihrer charakteristisch zitronenförmigen Form erkennen. Sie können mit einer Flotationslösung mit hoher Dichte aus einer Kotprobe extrahiert werden. Es können auch adulte Würmer in der Kotprobe oder im Rahmen einer Sektion erkannt werden.
Beim Nachweis von Peitschenwürmern kann eine Therapie mit Wirkstoffen der Benzimidazolen oder Avermectinen eingeleitet werden. Dies wurde in der Literatur beschrieben, allerdings scheinen auch hier bereits Resistenzen aufzutreten.

Bandwürmer bei Schafen und Ziegen

Prominente Vertreter der Bandwürmer bei Schafen und Ziegen gehören zur Familie der Anoplocephalidae und spezieller zu den Moniezia-Arten, die vor allem Wiederkäuer (Rinder, Ziegen und Schafe) befallen. Dazu gehören vor allem M. expansa und M. benedeni. Anoplocephalidae befallen pflanzenfressende Säugetiere und sind in ihrem Entwicklungszyklus an das Vorhandensein von Moosmilden als Zwischenwirte gebunden. Diese nehmen die Moniezia-Eier aus der Umwelt auf woraufhin sich in ihrer Leibeshöhle innerhalb von 1-3 Monaten das infektionsfähige Larvenstadium (sog. Cystizerkoid) entwickelt. Wenn dann die infizierte Moosmilbe bei der Futteraufnahme aus Versehen gefressen wird, infizieren sich auch Schafe und Ziegen mit den infektionsfähigen Parasiten-Stadien. Im Dünndarm entwickelt sich das Zystizerkoid wiederum weiter bis zum adulten Stadium, wobei die Weibchen erneut Eier ausscheiden, die vom Wirt über den Kot ausgeschieden werden und die Umwelt weiterhin kontaminieren.

Symptome einer Bandwurm-Infektion bei Schafen und Ziegen

Eine Infektion mit Bandwürmern kann besonders bei erwachsenen Schafen und Ziegen lange Zeit ohne Symptome und somit unbemerkt verlaufen (subklinisch). Häufige Anzeichen sind stetige Abmagerung und Durchfall, da die Bandwürmer leichte Veränderungen an der Darmschleimhaut verursachen und mit ihren Wirten um die Nährstoffe im Futter konkurrieren. Im Falle einer Sektion verstorbener Tiere können oftmals weiß-gelbe Beläge und Veränderungen in der Darmschleimhaut nachgewiesen werden. Bei Jungtieren können ebenfalls Durchfall, Abmagerung, schlechte Gewichtszunahmen und eine Blutarmut (Anämie) auf. Starke Fälle können einen Darmverschluss verursachen.

Nachweis und Therapie einer Bandwurm-Infektion bei Schafen und Ziegen

Oftmals sind die Körpersegmente der Bandwürmer (Proglottiden) schon mit den bloßen Augen im Kot erkennbar. Die Proglottiden sind weiß-gelblich und charakteristisch breiter als lang. Ebenfalls lassen sich die Eier über das Flotationsverfahren einer Kotprobe unter dem Mikroskop nachweisen.
Bei einem Nachweis von Bandwürmern bei Schafen und Ziegen sollte in jedem Fall eine Therapie eingeleitet werden, da in der Herde besonders Jungtiere bei einer hohen Wurmwürde gefährdet sein können. Zur Bekämpfung kommen die Wirkstoffe der Benzimidazole, Quinolinderivate oder das Pyrantel zum Einsatz.

Bekämpfung von Endoparasiten bei Schafen und Ziegen

Da es unter den beschriebenen Endoparasiten ernstzunehmende Vertreter gibt, sollte das Hauptaugenmerk auf die Prävention von Endoparasitosen (Erkrankungen an Endoparasiten) gelegt werden. In den meisten Fällen kann auch bei einer bestehenden Infektion mit einer Entwurmung Abhilfe geleistet werden. In dramatischen Fällen (z.B. zu starke Leberschädigung durch Leberegel) kann diese jedoch auch zu spät kommen. Auf Grund vieler verschiedener Haltungsformen der von Schafen und Ziegen lässt sich kein allgemeingültiger Plan entwerfen, es gilt aber allgemein ein paar Punkte zu beachten:

Regelmäßige Kotuntersuchungen im Bestand: mindestens 1x im Jahr eine Sammelkotprobe der Tiere in der Herde in einem Labor auf Endoparasiten untersuchen lassen

Entwurmungen bei positiven Kotbefunden: Je nach Kotbefund tierärztliches Behandlungsschema des verschiebenden Wirkstoffs einhalten, um der Entstehung von Resistenzen vorzubeugen. Für eine genaue Berechnung der Dosierung sollte auch das Gewicht der Tiere genau gemessen werden. Damit werden Unterdosierungen vermieden, die ebenfalls Resistenzen fördern können. Eine Kontrolluntersuchung nach erfolgter Therapie nach 2-4 Wochen ist sinnvoll.

Quarantäne von Neuankömmlingen und von infizierten Tieren: gerade bei Importen aus anderen Ländern, aber auch aus Beständen aus Deutschland sollten die Neuzugänge in Quarantäne gehalten und auf Endoparasiten untersucht werden. Bei einem negativen Kotbefund können sie in die Herde eingegliedert werden.

Fütterungshygiene: das Futter sollte trocken und abgedichtet gelagert werden und nicht zu lange liegen bleiben. Parasiten-Stadien können sich gut in warmen und feuchten Futter- und Tränke Plätzen vermehren. Die Plätze sollten trocken und sauber gehalten werden. Die Verfütterung von Gras kontaminierter Weiden sollte nicht erfolgen.

Reinigung und Desinfektion der Stallungen und Futtereinrichtungen: in regelmäßigen Abständen sollte der Stall und seine Einrichtung mit einem Dampfstrahler gereinigt werden. Dies sollte mindestens 1x oder besser 2x im Jahr geschehen.

Management der Kotplätze: Lamas und Alpakas neigen dazu Kotplätze separat zu benutzen. Diese sollten regelmäßig geleert und gereinigt werden. Der Kot sollte regelmäßig entfernt werden, damit sich hier keine Parasiten-Stadien vermehren können.

Weidemanagement: Da der Großteil der Infektionen auf der Weide stattfinden, kann an diesem Punkt ebenfalls einiges in der Prävention von Endoparasitosen getan werden: Beim Beschnitt der Weiden und der Weiterverarbeitung zu Heu- oder Silage Gewinnung werden viele der Larvenstadien abgetötet. Weiterhin kann es hilfreich sein, die Herden nach der Winterruhe im Stall auf frisch gemähte Weiden vom Vorjahr zu treiben, da diese keine große Belastung mit Wurmeiern aufweisen. Da insbesondere Jungtiere viele Wurmeiner ausscheiden und in der Regel auch eher daran erkranken, sollte eine Weide mit Jungtieren im nächsten Jahr nicht ebenfalls von Jungtieren besiedelt werden.
Regelmäßige Gewichtskontrollen zur Früherkennung: da es sich bei den Endoparasitosen meistens um langwierige und zehrende Erkrankungen handelt, sollte das Gewicht der Tiere in regelmäßigen Abständen gemessen und verglichen werden. Bei Jungtieren empfiehlt sich eine engmaschigere Kontrolle der Gewichtszunahmen.

Abschließend hoffen wir die Bedeutung der Endoparasiten bei Schafen und Ziegen verdeutlicht zu haben. Wie immer gilt, dass Prophylaxe und regelmäßiges Monitoring die effizienteste Bekämpfung liefern und die Tiergesundheit dauerhaft verbessern können. Gesammelte Kotproben können im Labor (z.B. exomed) untersucht werden. Die verschiedenen Kotuntersuchungen und deren Kosten lassen sich unserem Einsendeschein auf der Website entnehmen. Die angebotenen Untersuchungen beinhalten eine Flotation/ Sedimentation, eine Nativ-Untersuchung, verschiedene Färbungen oder auch das Larvenauswanderungsverfahren auf Lungenwurmlarven. Für eine gründliche Untersuchung empfehlen wir unser „Gastro-erweitert Profil“, welches eine Parasitologische Untersuchung (kombinierte Sedimentation/Flotation), Larvenauswanderungverfahren, Kryptosporidien- und Giardia- ELISA umfasst und somit alle relevanten Parasiten nachweisen sollte.

Quellen:

Internet

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tiergesundheit/hgd/endoparaiten-bekaempfen.htm (26.04.2022)

https://www.bioaktuell.ch/tierhaltung/kleinwiederkaeuer/wurmbefall.html (26.04.2022)

https://www.ziege.ch/ziegengesundheit/parasiten/index.html (26.04.2022)

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tiergesundheit/hgd/schaf-ziegenkrankheiten.htm (26.04.2022)

https://www.weide-parasiten.de/ziegen/wurmarten/andere-wurmarten/ (27.04.2022)

Paper:

A. Maurizio, L. Stancampiano, C.Tessarin, A. Pertile, G. Pedrini, C. Asti, W. Terfa, A. Frangipane di Regalbono and R. Cassini, „Survey on Endoparasites of Dairy Goats in North-Eastern Italy Using a Farm-Tailored Monitoring Approach“, Vet. Sci. 2021, 8, 69

Merkblatt „Wurmbefall bei Schaf und Ziege“ des Landesuntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz, 2018 in Koblenz

S. Baumgartner, Merkblatt „Innere Parasiten bei Schafen und Ziegen“, 2019, landwirtschaftliches Zentrum St. Gallen